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Theater |
1999 |
Puppenspiel von Dr. FaustDie Geschichte vom Doktor Faust, der mit dem Teufel einen Vertrag schließt und am Ende in die Hölle fahren muss, hat seit ihrer Entstehung zahlreiche Dichter und Komponisten von der Renaissance bis zur Moderne zu eindrucksvollen Nachschöpfungen angeregt. Durch ganz Europa wanderte damals das alte Volksbuch vom „weitbeschreyten Zauberer“, wurde in England von Christopher Marlowe auf die Bühne gebracht und lieferte schließlich die Vorlage für eine große Anzahl von Puppenspielen. Eines davon hat Goethe, wahrscheinlich in seiner Straßburger Zeit, gesehen. Aus verschiedenen Fassungen entstand eine eigene Fassung, die die Aktualität des Stückes zeigt: Menschen lassen sich zu jeder Zeit auf einen Kontakt mit bösen Mächten ein. |
2000 |
Schüler wagen sich an griechische TragödieAm Dienstag, den 20. Juni 2000, fand im Thüringer Landestheater Eisenach die Premiere von Sophokles` „Antigone“ statt. Die Schüler des Elisabeth-Gymnasiums stellten sich damit einer nicht unbedingt leicht zu bewältigenden Aufgabe, welche sie trotzdem hervorragend lösten. Dies geschah mit der Unterstützung des Regisseurs Jefim Chigerowitsch und Evelin Lorenz, die dieses Projekt leitete. Die Sage der „Antigone“ beinhaltet, dass sie, Tochter von König Ödipus, ihren Bruder Polineikes, der im Streit mit seinem Bruder ums Leben kam, begraben ließ. Damit widersetzte sie sich dem Befehl König Kreons, der besagte, dass Polineikes als Verräter kein ehrenvolles Begräbnis verdient hätte. Die Umsetzung des Stückes erfolgte durch die Übertragung jeglicher Rollen an junge Mädchen, die auch mit den männlichen Rollen überraschend gut zurechtkamen. Musikalische Umrahmung und Bühnenbild, welches zwar schlicht gehalten war, aber doch nicht seine Wirkung verfehlte, Lichteffekte sowie eine Projektion im Hintergrund untermalten das Stück. Die Kostüme wurden einerseits modern , andereseits der Zeit Antigones entsprechend ausgewählt. (Juliane Schwanz) „Antigone – eine Figur, die, exemplarisch und verpflichtend bis zum |
2001 |
Die ÜberlebendenEin Drama von Michael Stoker (alias Michael Nikolaus, Schüler der Klasse 11) Sechs Jugendliche geraten durch Zufall nach dem Supergau in einen Atombunker. Hier werden sie mit dieser Situation konfrontiert und kämpfen ums Überleben. Hexen hexenHexe Babara hatte im Freien Eisenacher Burgtheater (feb) Uraufführung. |
2002 |
Armer Ritter von Peter HacksEin armer Ritter und sein Gefährte Jasper leben sehr spartanisch im Gegensatz zu den eitlen Vettern Herrn Firlefanz und Herrn Gurlewanz. Eines Tages begibt sich Armer Ritter auf die Suche nach dem bösen Drachen Feuerschnief. Mit Hilfe der Dorfbewohner und durch die Feigheit seiner Vetter kommt es schließlich zum Kampf zwischen Armer Ritter und Feuerschnief. Der Sieger des dramatischen Kampfes soll die Tochter des Rosenkönigs als Belohnung heiraten, doch die Blütenprinzessin ist keine gewöhnliche Braut …
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2003 |
Wilder Panther, Keks.Schüler des musisch-künstlerischen Zweiges des Elisabeth-Gymnasiums spielen in Gera. Zum 11. Mal finden vom 18. – 22. Juni 2003 die Thüringer Schultheatertage statt. Die Veranstaltung LAG Spiel & Theater in Thüringen e. V. und Schau & du Spielhaus e. V. Gera laden die zehn besten Schultheaterinszenierungen Thüringens ein. Erstmals sind die Schüler der Stadt Eisenach mit einer Inszenierung vertreten und erhalten einen Förderpreis. Das Geld kommt gerade recht, denn das Theaterprojekt für das nächste Schuljahr ist schon ins Auge gefasst. Und ganz ohne Geld geht es eben auch bei Schultheaterprojekten nicht. „Mit dem Jugendkulturpreis der Stadt Eisenach wurde gestern Abend das Theaterensemble der Klassen 10M und 11M des Elisabeth-Gymnasiums für das Stück ‚Wilder Panther, Keks’ ausgezeichnet“
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2004 |
Voll auf der RolleDie Thematik dieses Stückes: Neofaschismus und Ausländerfeindlichkeit in ihrem Verhältnis oder ihrer Herleitung aus der deutschen Vergangenheit. Die Handlung dreht sich um Schüler, die ein Theaterstück probieren, Schwierigkeiten in der Umsetzung ihrer Rollen haben. Die Arbeit wird zunehmend zu einem spannenden Prozess. Das Stück zu einer Parabel. |
2005 |
Letzte Nacht der Arche Noah„Nur nebenbei sei angemerkt, dass es fürs Denken gar keinen besseren Start gibt als das Lachen. Und insbesondere bietet die Erschütterung des Zwerchfells dem Gedanken gewöhnlich bessere Chancen dar als die der Seele.“ Walter Benjamin
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2007 |
Die Heilige von der WartburgEin Stück von Burkhart Seidemann gespielt von Schülerinnen und Schülern des musischen Zweiges des Elisabeth-Gymnasiums Ein Fernseh-Film soll gedreht werden: „Die Heilige von der Wartburg“. Dazu braucht man Darsteller für die Massen-Szenen, die Freiwilligen haben sich versammelt und harren der Dinge... Die Geschichte spielt am ersten Probentag, sämtliche, filmnotwendige Massen-Szenen sollen am nächsten Tag gedreht werden! Die Stars des Films sind noch nicht anwesend, sie müssen von den „Kleindarstellern“ zunächst gedoubelt werden, das erfordert Phantasie und Nerven der Komparsen... Stadtführung "Elisabeth"
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2008 |
KnastkinderDas Theaterstück „Knastkinder“ von Rüdiger Bertram ist im Rahmen des Bildungsvorhabens „Theaterprojekt Knastkinder“ entstanden. Initiator war der Verein „Tatort-Straßen der Welt e. V.“. Prominente Schauspieler und Gründungsmitglieder des Vereins, Klaus J. Behrend und Dietmar Bär, begleiten und unterstützen das Projekt. Das Jugend-Theaterprojekt „Knastkinder“ erinnert an Gefängniskinder, es schafft eine Lobby und soll zur Änderung der Zustände beitragen. Es will deutschen Jugendlichen Möglichkeiten der aktiven Solidarität aufzeigen, indem es Öffentlichkeit herstellt.
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2009 |
Mammon und FantasieDer Besitzer einer Bank trifft auf eine Kunstliebhaberin, die von Geld nicht viel hält. Da ist Ärger doch vorprogrammiert. Beide verfallen beim Anblick eines wunderschönen Bildes in eine Traumwelt. In dieser Welt gibt es den Gott Mammon, der für Macht und Reichtum steht, aber auch Fantasie, die mit ihren Helfern versucht dem Mammon zu zeigen, was man mit Geld allein nicht erreichen kann. Die Fantasie:
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2010 |
Sommernachtstraum
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2011 |
"20 Jahre Elisabeth-Gymnasium""Elisyum"Dank an Herrn Burkhart Seidemann vom Hack’schen Hoftheater Berlin für seine Unterstützung. Aus seiner Feder stammt auch das Stück „Elisyum“, welches gemeinsam mit Schülern und
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2012 |
Im Kleiderschrank
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2014 |
Die Physiker ( Friedrich Dürrenmatt)Stückbeschreibung:
Play Faust ( nach J.W. von Goethe)(aus Johannes Diekhans: „Theaterstücke für die Schule“, Autoren: E. Linden, A. Möller; Schöningh Verlag Paderborn)
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2015 |
Blind Date – Spiele das SpielDie Spieler auf der Bühne spielen Publikum. Sie warten auf den Beginn des Stückes. Die wirklichen Zuschauer werden von ihnen als Schauspieler angespielt. Dazu bekamen sie einen Programmhefttext, auf den sich die Spieler im Laufe des Stückes beziehen. Die wirklichen Zuschauer sind also in der Erwartung, einen Abend zu erleben, an dem eine Theater- AG einen Einblick in ihre Trainings-und Schauspielarbeit geben will. Die Spieler, die mit dem gleichen Programmhefttext agieren, spielen nun die wirklichen Zuschauer als die angekündigte Spieltruppe an. Im Warten auf den Beginn des Stückes offenbaren die Figuren des Stückes ihre Charaktere. Menschliche Tragödien, Schicksale und Verhaltensweisen werden auf sehr besondere Art deutlich gemacht. In Anlehnung an das moderne Theater lassen sich die Spieler Zeit und gehen Umwege. Alles in allem ist es eine Metapher für die Hektik unserer Zeit. Schließlich geht man mit einer gewissen Erwartung ins Theater. |
2016 |
Ein Engel kommt nach Babylon(nach Dürrenmatt) |
2017 |
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Es war wieder ein Genuss, das Weihnachtsprogramm der Schüler des Elisabeth-Gymnasiums Eisenach: von instrumentalem Können, über ein Theaterspiel mit Nachdenklichem und Komik bis zu gesanglichen Höchstleistungen im Chor und Soloeinlagen. Die jungen Künstler hatten spürbar riesige Freude, verzauberten die vollbesetzte Aula, ließen die Herzen der Eltern, Großeltern, Freunde und Gäste, darunter zahlreiche ehemalige Schüler, höher schlagen. Großen Anteil hatten freilich auch die Lehrer. Emotional wurde es, als sich die Chormitglieder der 12. Klasse, die das Elisabeth-Gymnasium verlassen, von ihrer Chorleiterin Susan Unger verabschiedeten. Bei den Dankesworten versagte die Stimme. Die Zuschauer halfen mit reichlich Beifall. Den gab es für alle Programmpunkte, da wurde mitgeklatscht, mit gewippt, mit gesungen, geschmunzelt.
Alle verließen in Weihnachtsstimmung die Aula. Die Einnahmen einschließlich der vor dem Nachhauseweg erbetenen Spenden fließen auch in diesem Jahr dem Kinderhospiz Tambach-Dietharz zu. Ganz im Sinne der Namensgeberin der Schule, der heiligen Elisabeth.
Mit einem Weihnachtsliedermedley der Cellisten Jakob Stelzner, Birte Gärtner, Judith Mauersberger, Luise Unger, Lena Nehrig und Lara Carbe („Elli-Celli“) wurde das Programm eröffnet. Der Mittelstufenchor unter Leitung von Gabriele Scharfenberger begeisterte mit verschiedenen Weihnachtsliedern, von „Singen wir im Schein der Kerzen“ über „“Deck the hall“ (Schmückt den Saal mit Mistelzweigen) bis zu „Wer klopfet an?“, der Liedgeschichte über die vergebliche Quartiersuche von Joseph und Maria in Bethlehen. Wie wird das Weihnachtsfest in den Ländern der Welt gefeiert? Mit dieser Frage setzte sich der DS-Kurs der Klasse 10 unter Leitung von Carolin Brandt auseinander. Bei Brasilien erklangen Samba-Rhythmen, die natürlich mitgeklatscht wurden. In der russischen Familie gab die Babuschka den Ton an. Das Theaterstück, ein Anstoß, noch einmal über den Sinn des Weihnachtsfestes nachzudenken. Der Kammerchor des Elisabeth-Gymnasiums unter Leitung von Susan Unger, begleitet von Nils Schönfeld am Klavier, setzte den musikalischen Reigen. „Power of love“ mit den Solisten Jasmin Stöber, Nele Puchta und Michelle Knabe eröffneten diesen Programmteil. „What child ist his“ und „Skinny love“ (von Jasmin Stöber) folgten. Ein traditionelles italienisches Weihnachtslied „Venite adoriamo“ sorgte erneut für internationales Flair. Der Oberstufenchor eröffnete seinen Programmteil mit „I heard the bells on Christmas morn“ und „Abeeyo, it`s Christmas“, frei nach einem Ruf des Aborigines. Wer noch nicht in Weihnachtsstimmung war, der Oberstufenchor sorgte mit „Sunny light of Bethlehem“, „Sind die Lichter angezündet“ und „I sing Holy“ auch beim letzten Besucher für im Herzen angezündete Kerzen. „In dulci jubilo“, „Kling Glöckchen klingeling“ und „We wish you a merry christmas“ ließen den Beifall zum Orkan werden. Schulleiterin Roswitha Becker dankte allen Künstlern, den Lehrern, der „Technik für das richtige Licht und den Ton“, verabschiedete die weihnachtlich gestimmten Besucher. „Lord of the dance“ und traditionell mit „Feliz navidad“ verabschiedeten sich die jungen Künstler. (Th. Levknecht)