Die Fachschaft Darstellen und Gestalten

 

"Das Theater ist die tätige Reflexion des Menschen über sich selbst."

  (Novalis)

Im Fach Darstellen und Gestalten werden komplexe Themenstellungen projekthaft bearbeitet. Mit seinen besonderen Methoden, Inhalten und Wegen schafft das Fach neuen Handlungsspielraum, in dem vielseitige Kompetenzen ausgebildet und angewendet werden können. Durch die kreative Bearbeitung von Themen und Texten bis hin zu Aufführungen von Theaterstücken leistet DS einen wichtigen Beitrag zur Bereicherung unserer Schulkultur.

 

 Blind Date (Schuljahr 2014/15)

Das Spiel ist aus (Schuljahr 2015/16)

  

Humboldt, wer ist das eigentlich?

Das haben wir uns am Anfang auch gefragt. Aber eigentlich begann alles im dS-Unterricht. Frau Brandt fragte uns, wer Lust hat bei einem Theaterstück mit Senioren und Jugendlichen aus Eisenach mitzuwirken….Und dann ging alles ganz schnell: wir lernten den Regisseur Stefan Rumphorst  kennen, teilten die Rollen auf und schon standen die ersten Proben bevor. Wir trafen uns in der Probebühne des Theaters und nutzten die Zeit zunächst um uns und das Stück besser kennenzulernen. Als Warm-up machten wir ähnliche Übungen wie im dS-Unterricht und erarbeiteten nach und nach einzelne Szenen. Nach vielen Proben am Wochenende und in den Osterferien lernten wir die Senioren kennen und fügte alle Puzzleteile des Stücks zusammen.

 

Trotz Anstrengung hatten wir viel Spaß, lernen viel Neues und könnten hinter die Kulissen des Theaters schauen. Sechs Wochen waren schnell vorbei und die Premiere kam immer näher. Die Requisiten lagen hinter der Bühne bereit, die Zuschauer hatten Plätze eingenommen, die Aufregung stieg und unsere erste Vorstellung begann. Am Freitag, den 17. Mai 2019 um 10:00 Uhr hat sich ein Teil der Klassenstufe 9 das 100  minütige Theaterstück „Humboldts Natur“ angesehen. Dies geschah nicht wie gewöhnlich im Landestheater Eisenach, sondern im Kunstpavillon.

Das Stück handelt von der Biografie Alexander von Humboldt,  anlässlich seines 250. Geburtstages. Dadurch, dass das Leben Humboldts als eine Art Geschichte von ihm selbst erzählt wurde, wurde das Publikum steht in das Geschehen mit eingebunden. Alexander Humboldt wurde in vier Generationen dargestellt. Das Stück handelt von dessen Abenteuerlust und seinem Traum, Botaniker zu werden. Um seinen Traum zu verfolgen, widersetzte er sich dem Wunsch seiner Mutter Beamter zu werden und trotz vieler Gegenstimmen überwand er  jegliche Hindernisse und bereiste letztlich die Welt. Im Stück wurden die verschiedensten Lebensstadien von der Geburt bis zum Tod dargestellt. Hauptrolle waren neben Alexander noch Bonpland, Wilhelm  und die Mutter von Alexander und Wilhelm. Besonders gefallen hat uns das Trennen der Zeitabschnitte durch das Laufen über die Bühne, das nutzen des kompletten Raumes, die Geräuschkulisse, welche selbst erzeugt wurde und das alle Nebenrollen weiß gekleidet waren. Das Stück wurde anschaulich gestaltet und das Publikum auch teilweise mit einbezogen und ist weiterzuempfehlen.

 

 

Das Projekt war eine positive Erfahrung. Wir hatten viele Chancen unsere eigene Meinung einzubringen, könnten die musikalische Umrahmung selbst gestalten, fanden und schnell als Gruppe zusammen und könnten jedem empfehlen eine solche Gelegenheit zu nutzen.
 

 

 

 

 

(dS Klasse 9, 06.06.2019/BC)

Seit dem 09.Mai 2019 findet an unserer Schule jeden Donnerstag (14:30-16:00Uhr, Raum 310) die Theater AG statt. Diese wird von Roman Kimmich, einem Schauspieler des Eisenacher Landestheaters, geleitet und ist offen für Schüler aller Klassenstufen.

 

Viel Spaß am gemeinsamen Ausprobieren, Tüfteln, Texte schreiben, Proben, Kreativsein .....

 

(10.05.2019/BC)

"Humboldts Natur"

Eine biographische Theaterreise zum 250. Geburtstag des Universalgenies

Eine Produktion der Bürgerbühne Spätsünder?! mit SchülerInnen der Eisenacher Schulen

 

 

Schüler der dS-Kurse Klasse 9 haben bereits einige intensive Probentage hinter sich, um sich auf Ihre Auftritte am 15., 16. und 17. Mai 2019 vorzubereiten.

 

(29.04.2019/BC)

"Advent, Advent - hinter'm Türchen steckt's Event" ...

... so hieß das Theaterstück zum Adventsprogramm 2018. Im folgenden  Beitrag haben die Schüler des dS-Kurses Klasse 10 ihre Eindrücke zu ihrer Arbeit am ersten gemeinsamen Theaterstück zusammengefasst.

 

 

VON DER IDEE BIS ZUM AUFTRITT

In den ersten Wochen des Schuljahres diskutierten wir lange und ausgiebig über mögliche Ideen zur Umsetzung.  Als das Grundgerüst fertig war, fingen wir an uns in einzelne Gruppen aufzuteilen und ins Detail zu gehen. Nach und nach entwickelte sich so das Stück, auf welches wir lange hingefiebert haben. Während des Prozesses gab es natürlich vereinzelte Auseinandersetzungen, jedoch sind alle 24 Mitglieder des Kurses näher zusammengewachsen. Trotz der großen Aufregung und Hektik, haben wir es gut gemeistert und sind sehr stolz auf unser Endergebnis. An 2 Tagen probten wir mehrere Stunden durchgängig für unseren Auftritt am 14.12.2018. Dieser war ein großer Erfolg. Fast alles lief wie geplant. Wenn mal etwas nicht funktioniert hat, haben wir uns gegenseitig unterstützt und die Fassung nicht verloren. Zu sehen war ein traditionelles Stück der Familie Hoppenstedt, jedoch wurde auch modernes eingebaut wie Gesang und Tanz. Außerdem eine weitere Szene, in der Schauspiel und Gesang gemischt wurden, nämlich „Ihr Kinderlein kommet“.
Am Montag, den 17.12.2018, führten wir unser Theaterstück erneut auf. Diesmal für die Eisenacher Grundschulen. An diesem Tag waren wir schon geübter und nicht mehr so aufgeregt.

Insgesamt können wir sagen, dass es uns großen Spaß gemacht hat auf der Bühne zu stehen und wir uns riesig über den Applaus gefreut haben. Wir können jedem den dS-Zweig empfehlen, der sich gerne kreativ auslebt und viel Spaß am Schauspiel hat. Wir können aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich wirklich lohnt.

 

 

HANDLUNG - ROLLEN - REQUISITEN  - KOSTÜME

Seit August 2018 arbeiten wir jeweils einen Block pro Woche am Theaterstück des jährlichen Adventsprogramms. Auch wir mussten feststellen, dass mehr Arbeit dahinter steckt als vermutet. Zuerst wurden mit Hilfe eines Brainstormings alle Ideen und Vorschläge gesammelt. Die Idee eines magischen Adventskalenders überzeugte alle von uns. Der Kernpunkt der Geschichte ist ein Junge unseres Alters, der Weihnachten und alles was dazu gehört total kindisch findet. Die anderen Ideen brachten uns zu dem Entschluss, das Theaterstück aus der Kerngeschichte, zwei Sketchen, einem Tanz und einem Lied zusammenzusetzen. In verschiedenen Gruppen erarbeiteten wir dann alles detailreich und somit standen auch die schlussendlichen Schauspieler aus den Gruppen fest. Jede Gruppe fokussierte sich auf seinen Part und die dazugehörigen Requisiten und Kostüme.

 

 

DER TAG DER AUFFÜHRUNG

Morgens ging es schon drunter und drüber: Heliumballons flogen an die Turnhallendecke oder platzten, Lehrer fielen fast von den Stühlen und die Lichterkette des Weihnachtsbaumes ging kaputt. Doch wir versuchten es mit Humor zu nehmen. Die Zeit bis zum Abend der Aufführung raste und einige unserer Probleme waren noch nicht gelöst. Schüler und Lehrer hielten zusammen und bewältigten gemeinsam anstehende Aufgaben.  Vor und hinter der Bühne arbeiteten wir zusammen und schafften es. Es war stressig, aber es lohnte sich, denn die Vorfreude wurde größer, der Abend war da.

Jetzt war sie da: DIE AUFREGUNG. Wir beruhigten uns gegenseitig, sprachen uns Mut zu, unterstützten uns und schon ging es los. Das Warten bis die Turnhalle vollbesetzt war, zehrte an unseren Nerven. Plötzlich waren wir dran. Es ging auf die Bühne. Unser Stück lief gut, jeder wusste, wann er seinen Einsatz hat, wann er für welche Requisiten verantwortlich ist. Das Publikum belohnt unsere Arbeit mit Applaus. Der Abend war für uns ein voller Erfolg!

 

 

TEAMWORK

Natürlich war Mitte Juli niemand von uns in weihnachtlicher Stimung. Deshalb bestand der erste Schritt der Planung des Theaterstücks darin, sich durch "Brainstorming" gefühlsmäßig in die langersehnte Weihnachtszeit zu versetzen. Nach langer Überlegung und großem Ideenchaos hatte das Stück langsam Form angenommen. Nun war die Umsetzung auch nicht mehr fern und damit war jede viel Arbeit verbunden. Durch viel Kreativität, Motivation, Disziplin und vor allem Zusammenhalt verliefen die Proben stets erfolgreich. Wir bauten Requisiten, sammelten passende Kostüme, erarbeiteten Choreographien. lernten unsere Texte... 

Neben viel Tatendrang und Freude gab es allerdings auch eine Menge Stress und Aufregung - gelohnt hat es sich jedoch sehr. Ein Theaterstück auf die Beine zu stellen, bededeutet nicht nur reines Auswendiglernen von Texten. Es erfordert Arbeit, haufenweise Ideen und Willenskraft. Wenn am Ende alles geschafft ist, ist die Freude umso größer.

 

 

 

(dS 10, 04.02.2019/BC)

Vom 12.-14. Juni 2018 erlebten die Schüler des Kurses „Darstellen und Gestalten“ der Klasse 10 im Rahmen der diesjährigen Exkursionstage praktische Einblicke in die Theaterwelt.

Der Auftakt fand in Meiningen statt. Eine Führung durch das Schloss Elisabethenburg zeigte die entscheidende Zäsur in der Theatergeschichte Meiningens mit der Übernahme der Regentschaft durch Georg II. im Jahre 1866 auf. Er war Liebhaber des Hoftheaters und zudem Künstler mit umfassenden Kenntnissen der europäischen Theaterszene. Sein zeichnerisches Talent konnte im Theatermuseum anhand zahlreicher Entwürfe von Bühnenbildern und Kostümen bewundert werden. Besonders erstaunlich waren die originalen Bühnendekorationen.


Am zweiten Tag stand das Puppentheater im Mittelpunkt. Das Theaterstück „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ wurde im Waidspeicher Erfurt aufgeführt und zeigte die verschiedensten Puppen im Einsatz.

 



Im Anschluss daran konnten die Schüler zunächst mit den Puppenspielern ins Gespräch kommen und später das Atelier des Waidspeichers besichtigen. Dort wurden Puppenarten, Spieltechniken und die Entstehung einer Puppe von der Idee bis zur Fertigstellung erläutert. Die vorgeführten Puppen stammen aus dem Fundus des Theaters Waidspeicher, einige konnten von den Schülern selbst ausprobiert werden.

 



 


Zum Abschluss der Exkursionstage stand ein Workshop zum Thema Improvisation im TAM Eisenach (Theater am Markt) auf dem Programm. Unter der Leitung von Beate Göbel konnten die Schüler eigene Ideen einbringen, sich ausprobieren, Grenzen überwinden und kleine Szenen erarbeiten.



 

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