Kleiner Geldregen für ein besonders Projekt
Kooperation mehrer Partner führt zum Erfolg
Ein Punkt der Projektwoche des Elisabeth-Gymnasiums widmet sich dem Thema "Jüdisches Leben in Eisenach". Alexandra Husemeyer, die für die Stiftung Lutherhaus Eisenach und auch die ACHAVA Festspiele tätig ist, hat dies angeregt. „Die Kooperation mit der Lehrerin für Religion und Geschichte dieses Gymnasiums Anett Arnold ist überaus erfreulich“, betont Alexandra Husemeyer.
Die Idee war, das Festzelt in dem die ACHAVA Festspiele vom 19. bis 22.09.2019 auf dem Lutherplatz stattfinden, künstlerisch zu gestalten. Dazu hatte Alexandra Husemeyer, die für den Bildungsbereich des Museums betreut, ein SchülerKunstProjekt ausgeschrieben. ACHAVA ist ein jüdisch geprägtes Festival, das zu interkulturellem Dialog einladen möchte. (siehe https://www.achava-festspiele.de)
Um das Zelt auch von außen sichtbar als Festzelt zu kennzeichnen, entstand die Idee, dieses mit Graffitis zu versehen. Der bekannte Graffiti-Künstler Max Kosta konnte für die Leitung eines Workshops gewonnen werden. Neun Schüler der 8. Klassen des Elisabeth-Gymnasiums zeichneten insgesamt fünf Entwürfe. Gesprayt wurde auf PVC-Planen von 2 x 3 m Größe. Die Entwürfe beschäftigen sich mir jüdischer Kultur und Religion sowie der Lebensgeschichte der Eisenacher Ehrenbürgerin Avital Ben-Chorin.
Stiftung Westthüringen mit 500-Euro-Spende
Der Schlachthof Eisenach BSE e.V. stellte freundlicherweise die Räume zum Sprayen zur Verfügung. Alle Beteiligten sagen ihm großen Dank!
Das Projekt erfuhr wichtige finanzielle Unterstützung. Einen kleinen Geldregen! Die Stiftung Westthüringen, vertreten durch Ralf Schomburg spendete innerhalb ihres Projektes "Gesicht zeigen" 500,00 € an den Förderverein des Elisabeth-Gymnasiums. Mit diesem Geld werden Spraydosen und Honorar des Künstlers beglichen. Die Vorsitzende des Fördervereins des Elisabeth-Gymnaiums, Heike Apel-Spengler, nahm den Geldregen stellvertretend entgegen. Auch der Direktor des Gymnasiums, Tino Nazareth, kam persönlich vorbei und lobte die engagierten Schüler.
Ralf Schomburg von der Stiftung Westthüringen war sichtlich vom Engagement der Schüler begeistert und lobte die Umsetzung. (Infos unter https://www.stiftung-westthueringen.de.)
Max Kosta ist vom Erfolg überzeugt. „Diese Projektwoche wird den Schülern auf jeden Fall in Erinnerung bleiben; noch in 20 Jahren werden sie sich an ihre ersten Begegnungen mit jüdischer Kultur und die ersten Versuche im Sprayen erinnern.“
Die Kreativgruppe der Achtklässler des Elisabeth-Gymnasiums im Freien vor dem Schlachthof
Mal was Originelles. Geldregen aus der Gießkanne. Ralf Schomburg lässt die Geldstücke in die Kleider von Heike Apel-Spengler und Alexandra Husemeyer plätschern. Sehr zur Freude der zuschauende Projektteilnehmer.
Geldzählen war im Anschluss angesagt
Diese beiden Achtklässler haben nicht nur im Handball beim ThSV Eisenach etwas drauf , sie zeigten auch viel Kreativität bei dieser Projektarbeit, schauen sie sich hier die Ergebnisse an.
(Th. Levknecht, 05.07.2019/BC)