1. Weihnachtslöten (mit Unterstützung von Vereinsmitgliedern)

 

2. Minecraft Themenabend

 

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WAK-Lab ist ein Raum für Hacker, Bastler und technikinteressierte Menschen – und solche, die es noch werden wollen.

06.12.23  J. Kl.

 

„Moin“, für die Gesprächigeren gerne auch „Moin, Moin“ und damit Willkommen zu einem Rückblick auf die diesjährige Studienfahrt unserer Jahrgangsstufe 11 an die Nordseeküste.

Frei nach Goethe „Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“:  so startete unsere fünftägige Reise im komfortablen Doppelstockbus am Montag, dem 23.10.23 um 8 Uhr am Elisabeth-Gymnasium.

Zum frühen Nachmittag erreichten wir bei bestem Wetter die niedersächsische Universitätsstadt Oldenburg und begaben uns auf eine individuelle Stadterkundung. Die charmante Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, der ausgedehnten Fußgängerzone, dazu die Lage am Fluss Hunte und die überwältigende Zahl der Fahrradfahrer hinterließen einen bleibenden Eindruck. Die nagelneue Jugendherberge (Baujahr 2019 mit Lounge, integriertem Restaurant, Free-Wlan) fügte sich in dieses positive Bild ein.

Gleich am nächsten Tag ging es in Bremerhaven ins nächste Abenteuer. Eine virtuelle Reise entlang des achten Längengrads (8° 34‘ Ost) führte uns auf den Spuren von Axel Werner „Hier geht’s rund. Um die Welt“.

Gestartet in den Schweizer Alpen mit Almwiesen, Biokäse und leider schmelzenden Gletschern zogen wir weiter gen Süden in den Mikrokosmos von Sardinien. Die mediterrane Trockenheit bereitete nur bedingt auf das vor, was uns im nachempfundenen Niger erwartete. Bei 35°C in einer trostlosen Wüstenlandschaft angekommen, erfuhren wir, was es heißt, als Mitglied der Tuareg in 70 m Tiefe nach Wasser zu suchen. Ähnlich bedroht, aber dennoch ganz anders in seinen Lebensbedingungen, begegnete uns der Regenwald in Kamerun mit seiner großen Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen und einer ausgedehnten Flusslandschaft. Erhoffte Abkühlung stellte sich dann in der Antarktis ein (Foto 1), als wir im „ewigen Eis“ das Leben der Polarforscher der Neumayer-Station des Alfred-Wegener-Instituts kennenlernen konnten. Auch hier wurde der Klimawandel eindrucksvoll dargestellt. Schmelzen die Polkappen und Eisschilde, verheißt das für die nächste Station entlang des 8. Längengrades nichts Gutes. Die Inselwelt des Pazifiks, konkret Samoa, ist in Gefahr. Neben den immer stärker werdenden tropischen Stürmen ist das Kleinod vom steigenden Meeresspiegel massiv bedroht. Helle Sandstrände, ausgedehnte Korallenriffe wären dann Vergangenheit. Auch in den nördlich(st)en Regionen der Erde bleiben klimatische Veränderungen nicht folgenlos. Eindrucksvolle Bilder und Exponate zum Lebensalltag der Yupik-Ureinwohnern in der Tundra Alaskas, der Hallig-Bewohner (konkret Hallig Langeneß) im Wattenmeer und auch der Menschen in der Küstenstadt Bremerhaven rundeten den Gang durch das Klimahaus ab.

Foto 1: eigene Aufnahme

Nach einer kurzen Verschnaufpause stand die nächste Tour an. Im Auswandererhaus konnten wir verschiedene Migrationsgeschichten erleben. So verließen wir als interessierte Begleiter einer mit wenigen gepackten Habseligkeiten auswandernden Person den Hafen von Bremerhaven, um mit ihr in eine neue Welt voller Wünsche und Hoffnungen zu reisen. Briefe, Fotos, persönliche Erinnerungsstücke dokumentierten die aufregende Zeit, berührten und regten zum Nachdenken an. Was Menschen alles auf sich nahmen, um in Frieden und Freiheit leben zu können. Aber ist es nicht heute auch noch so?

Am Mittwoch kamen alle Naturwissenschaftler und Tüftler auf ihre Kosten. Im UNIVERSUM Bremen gibt es Wissen zum Anfassen. Blitze stoppen, Sinne verwirren, die Schwerkraft überlisten – bei dieser außergewöhnlichen Entdeckungstour in die Welt der Wissenschaft ist alles möglich. Die drei Themenbereiche Technik, Mensch, Natur boten spannende Experimente und Mitmachangebote. Die Zeit verging rasend schnell und wir mussten uns nach über vier Stunden im Science Center dann doch auf den Weg nach Dangast machen.

Ein Highlight der besonderen Art erwartete uns nämlich am Nachmittag. Ob mit Sorge oder Vorfreude ausgestattet, es ging hinein ins Schlickwatt zur gut einstündigen Watterkundung (Foto 2). Bei gutem Wetter und mit den Füßen im sehr erfrischenden Wattboden erfuhren wir Wissenswertes über das Leben im Watt, die Veränderungen der Wattküste und den Schutzstatus dieses Lebensraumes. 

Foto 2: eigene Aufnahme

Nachdem wir im Klimahaus bereits virtuell in der Antarktis einen Zwischenstop in der Neumayer-Station des Alfred-Wegener-Instituts gemacht hatten, bekamen wir am Donnerstag die Gelegenheit, mit einer Wissenschaftlerin direkt ins Gespräch zu kommen. Frau Daniela Jansen ist Post-Doc am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung und forscht im Fachbereich Geowissenschaften zu Fragestellungen der Glaziologie. Neben einem Einblick in die Arbeit des AWI im Allgemeinen konnte sie uns vielfältige Informationen zu ihrem Forschungsgebiet „Eisschilde und -schelfe“ geben. Als Geophysikerin hat sie bereits in vielen Bereichen der Glaziologie gearbeitet. Beeindruckend war, dass sie bereits in beiden Polargebieten vor Ort war. Während eines sechswöchigen Aufenthalts in der Antarktis lernte sie das Leben auf der Neumeyer-Station kennen und konnte einige Anekdoten zum Besten geben. Aktuell beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit der Radarstratigraphie von Eisschilden und hält sich daher auch öfter in Grönland auf. Spannend für die Jahrgangsstufe war, welche Berufe im Bereich der Polar- und Meeresforschung involviert sind und dass es sogar die Möglichkeit für Praktika und Freiwilligendienste gibt. Ausbildungsplätze und vor allem Studienplätze ergänzen das vielfältige Angebot für junge Berufseinsteiger.

Nach so viel Informationen brauchten wir aber dann doch frische Luft um die Nase. Abhilfe verschaffte eine gut zweistündige Schiffstour auf der Weser. Nach der Fahrt durch die Schleuse „Neuer Hafen“ konnten wir auf einer Länge von fast fünf Kilometern die Hafenanlage des Bremerhavener Containerterminals („längste zusammenhängende Stromkaje der Welt“) mit ihren insgesamt 14 Liegeplätzen bestaunen. Haushohe Van Carrier (Portalhubwagen, 12,5 m bis zu 16m hoch) lassen die Container „schweben“ und sorgen für das schnelle Verladen von Waren aus aller Welt. Liegezeiten im Hafen sind teuer und daher ist die Schiffsparkdauer kurz zu halten. Anders verhält es sich mit den Liegezeiten der Seehunde auf den Seehundbänken im Mündungsgebiet der Weser in die Nordsee. Kosten entstehen hier keine. Die Dauer ist durch den Wechsel von Ebbe und Flut klar definiert. Freude bereiten die posierlichen Meeresbewohner aber immer. Wir konnten uns davon überzeugen.

Am Freitag ging es dann zurück nach Thüringen. Mit vielen neuen Eindrücken für alle Teilnehmer endete die diesjährige Studienfahrt – insgesamt schön, spannend und angenehm überraschend.

(A. Ehrsam-Schnell/ TL, 22.11.2023)

 

Wie es der Name schon sagt, geht es dabei um in Straßenpflaster eingelassene Steine. Die Gedenktafeln sind ein Mahnmal und sollen an das Schicksal der Menschen - Juden, Sozialisten, Kommunisten - erinnern, die von Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Freitod getrieben wurden.

Auf der Oberseite der Stolpersteine befindet sich eine beschriftete Messingplatte mit Angaben zu Name, Geburtsdatum, Tag der Deportation und Ort der Ermordung. Der Berliner Künstler Gunther Demnig hatte die Idee zu den Steinen, die seit 2009 fester Bestandteil der Erinnerungskultur in Eisenach sind. Seit 2009 sind bis heute 122 Stolpersteine in Eisenach verlegt worden.

Finanziert werden die Stolpersteine von verschiedenen Gruppen, Vereinen, Interessengemeinschaften und in diesem Jahr auch von einer Schüler- Projektgruppe des Elisabeth -Gymnasiums.

Am 3.10.2023 sind in Eisenach neue Stolpersteine vom Berliner Künstler Gunther Demnig verlegt worden. Die Steine sollen an alle Verfolgten des Nationalsozialismus erinnern. Deshalb sind inzwischen auch Steine für verfolgte und ermordete Sozialisten und Kommunisten in das Straßenpflaster eingesetzt worden. In einer feierlichen Veranstaltung beginnend am Theater in Eisenach, wurden die Personen, für welche die Steine verlegt wurden, vorgestellt.

Einen der verlegten Stolpersteine hat eine Schülergruppe des Elisabeth Gymnasiums finanziert (Foto: Rose am Stein von Georgenstraße), die sich im Rahmen der Sommerprojektwoche 2023 intensiv mit dem jüdischen Leben in Eisenach beschäftigt hat. Sie interviewten in der Woche unteranderem die Familie der Ehrenbürgerin Avital Ben- Chorin (ehemals Erika Fackenheim), die aus Israel zu Besuch in Eisenach war. Die Schüler besuchten die Ausstellung im Lutherhaus zum Entjudungsinstitut und machten eine Stolpersteinführung durch Eisenach. Aus diesen Begegnungen und Erlebnissen entstand ein Podcast, welcher bereits zur Bearbeitung und baldiger Veröffentlichung beim Wartburg- Radio liegt. Mit dem Geld, welches aus dem Projekt übrig blieb, wurde ein Stolperstein finanziert, um ein aktives Zeichen gegen jede Form von Antisemitismus, Ausgrenzung und Hass in unserer Gesellschaft zu setzen und einen Beitrag zur lebendigen Erinnerungskultur der Stadt zu leisten. Die Stolpersteine sollen uns ermahnen, wie wichtig Erinnerung ist, auch wenn uns keine Schuld an den Gräueltaten der Vergangenheit trifft, so ist es aber unsere Pflicht, keine Wiederholung zu ermöglichen.

Damit die Erinnerung sichtbar bleibt, ruft das „Bündnis gegen Rechts“ in Eisenach jährlich dazu auf sich an der Reinigungsaktion der Stolpersteine zu beteiligen. 

(A.Arnold, Lehrerin)

Bilder: Georgenstraße

Bild: Gunther Demnig beim Verlegen des Stolpersteins in der Georgenstraße

(TL/09.11.2023)

Die Klasse 8F war auf Klassenfahrt in Jena. Hier zeigte sich das Vertrauen in die Physik beim Fahrradfahren auf dem Hochseil bei der Imaginata (siehe Foto 1). Anschließend ging es im Rahmen des Programms „rent a prof“ im Großen Hörsaal des Hauptgebäudes1 der Physik der Uni Jena zu einem Experimental-Vortrag „Von Abendrot, Regenbogen und Sonnenhunden“ von Prof. Paulus. Der Abend klang auf der Kartbahn aus, wo der Physik-Lehrer beim Wettrennen gegen die Burschen der 8F verlor. Man munkelt der Pauker hat die Fliehkräfte in den verschiedenen Kurven zu wissenschaftlich angegangen. Das folgende Programm war der Chemie gewidmet: erst im Schülerlabor der Uni Jena zur „Chemie in der Federtasche“ mit 8 Stationen (Foto 2 und 3) sowie kurz vor der Heimfahrt beim Besuch der Villa von Otto Schott, wo die Schüler alles über Glas erfahren haben. Die gute Stimmung im Hostel, wo die Mädchen Sushi selbergemacht haben und die Burschen deutliche Defizite beim anschließenden Aufräumen der Küche zeigten, hat die ohnehin gute Atmosphäre in der 8F nur noch verbessert.

Foto 1:

Foto 2:

Foto 3:

(Dr. Kronenberg, Oktober 2023)

(TL, 03.11.2023)

 

Liebe Schülerinnen und Schüler,
sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer,
sehr geehrte Eltern,
sehr geehrte Freunde, Förderer und Partner des Elisabeth-Gymnasiums Eisenach,  

heute, am 16. Oktober 2023, trete ich als der „Neue“ das Amt des mit der Wahrung der Geschäfte beauftragten (m.d.W.d.G.b.) Schulleiters am Elisabeth-Gymnasium Eisenach, Staatliches Gymnasium, an. Um den Nimbus des „Neuen“ möglichst schnell zumindest ein wenig abzulegen, möchte ich mich Ihnen mit diesem Schreiben kurz vorstellen.
Geboren 1969 in Schwandorf in der Oberpfalz/Bayern besuchte ich in den 80er Jahren dort das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium. In den 90er Jahren studierte ich Lehramt Gymnasium mit den Fächern Englisch und Russisch an den Universitäten Passau und Regensburg sowie als Erasmus-Stipendiat am King’s College der University of Aberdeen in Schottland.
Nach erfolgreichem Abschluss des Referendariats führte mich mein Weg im Schuljahr 1999/00 zunächst weit weg: Ich arbeitete als Bundesprogrammlehrkraft (BPLK) an der Mongolisch-Deutschen Schule Nr. 38 in Ulan Bator/Mongolei. 


Im Jahr 2000 begann ich meine Tätigkeit im Thüringer Schuldienst als Gymnasiallehrer am Staatlichen Gymnasium „Marie Curie“ in Worbis. Dort übernahm ich neben dem Unterrichten zahlreiche Aufgaben: Ich war Fachschaftsleiter für das Fach Englisch, leitete die Steuergruppe des Gymnasiums und gestaltete die Schulhomepage, um nur einige Beispiele zu nennen. Von 2003 bis 2006 studierte ich berufsbegleitend das Fach Wirtschaft und Recht. Ich absolvierte außerdem die ersten beiden Phasen der Führungskräftequalifikation in Thüringen mit dem Ziel, zu gegebener Zeit eine Führungsposition im Schuldienst zu übernehmen.
Im Jahr 2012 wechselte ich in den Auslandsschuldienst und war bis 2021 als Fachberater für Deutsch der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) in der Mongolei, 2018/19 zusätzlich auch in Südkorea, zuständig für das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz (DSD).
Unmittelbar nach meiner Rückkehr wurde ich ab August 2021 an das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) abgeordnet.

Bis zum 16. Oktober 2023.
Mit dem heutigen Tag übernehme ich eine neue, spannende und aufregende Aufgabe. Von nun an ist es meine Verantwortung, als Schulleiter (m.d.W.d.G.b.) die Geschicke des Elisabeth-Gymnasiums Eisenach zu lenken. Das ist zweifellos eine anspruchsvolle Herausforderung, die nur durch eine enge Zusammenarbeit mit allen am Schulleben Beteiligten zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler gelingen kann. Das Elisabeth-Gymnasium Eisenach bringt viele über die Jahre gewachsene Traditionen mit sich, die wir fortsetzen müssen. Zudem besitzt es Stärken, auf denen wir aufbauen werden.
Um die vielfältigen anstehenden Aufgaben meistern zu können, benötige ich Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung. Sie können sicher sein, dass ich mein gesamtes Wissen, meine fachlichen Kompetenzen und meine Erfahrungen vollständig in meine Tätigkeit als neuer Schulleiter einbringen werde.
Ich hoffe, möglichst viele von Ihnen bald persönlich kennen zu lernen und bin zuversichtlich, dass wir in konstruktiver Zusammenarbeit im Sinne dessen arbeiten werden, was der irische Schriftsteller William Butler Yeats zum Thema Bildung sagte: „Education is not the filling of a pail, but the lighting of a fire.“ (Bildung ist nicht das Befüllen eines Eimers, sondern das Entzünden eines Feuers).

Eisenach, 16. Oktober 2023

gez. Matthias Bückert
(OStR, Schulleiter m.d.W.d.G.b.)

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